2011, 29.10. - Helferessen
Gemeinsames Nachtessen im Keller des reformierten Pfarrhauses als Dank für den tollen Einsatz bei den Pflegearbeiten.
2011, 22.10. - Arbeitseinsatz Schürenweiher
Am Nachmittag bei Arbeitseinsatz am Schürenweiher wärmte die Sonne, so dass die Arbeiten bei für die Jahreszeit angenehmen Temperaturen durchgeführt werden konnten. Von jung bis alt waren rund neun Aktive der Naturschutzgruppe Mettmenstetten im Einsatz unter der Leitung von Sonja Keller.
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Bilder: Werner Eugster
2011, 22.10. - Arbeitseinsatz im Galgenfeld
Beim ersten Arbeitseinsatz im Galgenfeld nach der Einweihung wurde bereits wieder viel Material aus dem Tümpel und dem Feldgehölz entfernt. Zehn Aktive der Naturschutzgruppe Mettmenstetten waren einen Vormittag lang voll an der Arbeit.
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Bilder: Werner Eugster
2011, 21.08. - Einweihung Galgenfeld
Zum 30. Geburtstag der Naturschutzgruppe
Bei hochsommerlichen Bedingungen feierten rund 70 Mitglieder und Freunde der Naturschutzgruppe sowie Gemeindevertreter die Einweihung des neu gestalteten Trittstein-Biotops Galgenfeld anlässlich des 30. Geburtstags der Naturschutzgruppe. Musikalisch wurde der Anlass von der Musikgesellschaft Mettmenstetten umrahmt. Mit einer grosszügigen Spende der politischen Gemeinde würdigte Gemeinderat Martin Schnorf die gute Zusammenarbeit zwischen Naturschutzgruppe und Behörden und verhelte nicht, dass seine eigenen jugendlichen Ansätze, im elterlichen Wembley-Rasen-Umfeld einen Teich zu graben am anstehenden Gestein im Untergrund und dem Widerstand der Eltern gescheitert seien. Auch die Gemeindepräsidenten René Kälin (Mettmenstetten) und Marcel Fuchs (Rifferswil) beehrten den Anlass, gehört doch das Land im Galgenfeld der politischen Gemeinde Mettmenstetten, liegt aber auf Gebiet der Gemeinde Rifferswil, quasi als Exklave.
Die Umgestaltung des Galgenfeld-Biotops umfasste eine grosszügige Auslichtung des Feldgehölzes, damit wieder Sonnenlicht auf den Weiher fallen kann. Gleichzeitig wurde der Weiher ausgebaggert, vergrössert und gewisse Flächen abhumusiert, um Pflanzen und Tieren, die auf kargen Böden gedeihen, Lebensraum zu bieten. Harald Cigler, der das Projekt aktiv mitgestaltet hat, erklärte in einem kurzen Rundgang, welche Überlegungen in die Aufwertung eingeflossen sind und welche Arbeiten in Zukunft nötig sein werden, damit sich das Biotop wie gewünscht entwickeln wird.
Das Projekt zählt gleichzeitig zur Kampagne "100x ZüriNatur" des Zürcher Vogelschutzes/Birdlife Zürich (ZVS). Benjamin Kämpfen vom ZVS war denn auch begeistert vom Galgenfeld und nannte es ein Vorzeigeprojekt der ZVS-Kampagne und überbrachte der Präsidentin der Naturschutzgruppe, Sonja Keller, als Geschenk einen Kilosack Naturwiesensamen - nicht ganz ohne Hintergedanken, wie er etwas verlegen zugeben musste.
Werner Eugster
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2011, 22.05. - Vogelexkursion
Die Vogelwelt im Dorf
15 muntere Frühaufsteher fanden sich am Sonntagmorgen um 8 Uhr auf dem Rössliplatz ein, um zusammen mit Vorstandsmitglied und Feld-Ornithologin Andrea Funk die Vogelwelt im Dorf Mettmenstetten zu erkunden. Bereits auf dem Dach der reformierten Kirche konnte ein singender Hausrotschwanz beobachtet werden. Dabei erfuhren die eilnehmenden, dass diese Vogelart ursprünglich in den felsigen Bergregionen heimisch war und vor rund 50 Jahren als so genannter Kulturfolger in die Siedlungsgebiete vorgedrungen ist. Anstatt in Felsnischen, wie in seinem Ursprungslebensraum üblich, brütet er hier in Nischen und Ecken der Häuser. Dass der Hausrotschwanz deshalb heute der am weitesten verbreitete Brutvogel der Schweiz ist, löste allgemeines Erstaunen aus.
Auf dem weiteren Weg von der Kirche Richtung Bahnhof zeigten sich weitere typische Siedlungsarten wie Amsel, Türkentaube, Kohl- und Blaumeise, Star, Grün- und Buchfink, Feld- und Haussperling. Viele dieser Arten sind ebenfalls erfolgreiche Kulturfolger. Dass die heute in allen Siedlungsgebieten häufige Amsel ursprünglich ein scheuer, im dunkeln Wald lebender Vogel war, überraschte manche der Teilnehmenden. Auf die Frage, welches der häufigste Brutvogel in Mettmenstetten ist, tippten die meisten Teilnehmenden auf den allgemein bekannten Hausspatz. Aber nicht der Hausspatz, sondern der Buchfink ist unser häufigster gefiederter Gemeindebewohner. Während der Hausspatz nur im Siedlungsgebiet lebt, findet der Buchfink überall wo Bäume wachsen einen geeigneten Lebensraum, also sowohl im Dorf als auch im Wald. Der Buchfink ist deshalb in der ganzen Schweiz der häufigste Brutvogel.
Als krönender Abschluss konnten am Bahnhof die Mauersegler beim Ein- und Ausfliegen ihrer Brutkästen beobachtet werden. Ein Vogel sorgt gar für etwas Unruhe, da er sich dem Anschein nach im Flugloch verfangen hatte. Nachdem bereits Rettungspläne geschmiedet wurden, erhob er sich putzmunter in die Luft und löste damit bei der ganzen Gruppe grosse Erleichterung aus. Zum Abschied gab Andrea Funk den Teilnehmenden noch einige Informationen und Tipps mit auf den Weg, wie sie die Vogelwelt im Dorf unterstützen können.
Hinweise zum Thema "Natur und Vögel im Garten".
Andrea Funk
Die Gruppe bei der Kirche. |
Andrea Funk leitet die Exkursion. |
Die Gruppe im Unterdorf. |
Brutkästen der Mauersegler beim Bahnhof. |
2011, 19.03. - Wildbienen-Hotels bauen
Drei Sterne für die Wildbienen
Die Naturschutzgruppe Mettmenstetten baut im Rahmen eines Familien-Anlasses ein Wildbienenhotel. Seit Samstag steht es bereit für die kommende Wildbienensaison und bietet Drei-Sterne-Komfort.
Für vier und mehr Sterne braucht es in der Hotellerie einen Wellness-Bereich. In der Tierwelt genügen somit drei Sterne vollumfänglich. Vielleicht müsste man genau genommen auch eher von Wildbienen-Residenz, oder Wildbienen-Mietskaserne sprechen. Der eingebürgerte Begriff des Wildbienenhotels deutet aber immerhin deutlich an, dass ein reges Kommen und Gehen herrscht.
Am letzten Samstag war das rege Kommen und Gehen der Wildbienen noch Wunschdenken – der Familien-Anlass der Naturschutzgruppe, an dem ein Wildbienenhotel für das Naturschutzgebiet Schürenweiher gebaut wurde, fand bei denkbar schlechtem Wetter statt, so dass sich nur ein Dutzend winterharter Mitglieder daran beteiligte. Angeleitet vom Fachmann Thomas Boll konnten alle Teilnehmenden eigene Nistmöglichkeiten für Wildbienen bauen und anschliessend am gemeinsamen Bau eines dreieckigen Wildbienenhotels fürs Naturschutzgebiet mitwirken. Als Baumaterialien fanden Holunderäste, hohle Pflanzenstängel, arm- und beindicke Holzrollen und alte Backsteine Verwendung. In die Holzrollen mussten mit der Bohrmaschine Nistlöcher in der Grösse der Wildbienen gebohrt werden, damit überhaupt die Chance besteht, diese Tierchen anzulocken. Es gibt eine Vielzahl von Arten, die entweder holzige oder steinige Nistlöcher bevorzugen. Deshalb wurde auch ein grosser Block Leichtbeton mit Löchern perforiert, um die Vielfalt der „Hotelzimmer“ zu erhöhen.
Zwar sind die kalten, regnerischen Wintertage theoretisch ideal, um Bastelarbeiten zu erledigen. Bei der Arbeit draussen wurden die interessierten Teilnehmer aber auf ihre Kältetauglichkeit geprüft, so dass etliche froh waren, dass in der gegebenen Zeit des Anlasses das Wildbienenhotel trotz klammer Finger doch noch fertig wurde. Ein kleiner Kreis von Leuten, bestehend aus Kursleiter, Vorstandsmitgliedern und Traktorbesitzer liess es sich trotz misslicher Witterung nicht nehmen, das Kunstwerk noch selbentags am vorgesehenen Standort im Naturschutzgebiet Schürenweiher aufzubauen. Sobald die ersten warmen Frühlingstage kommen, ist das Drei-Sterne-Hotel bereit für allerart Wildbienen, die hoffentlich rege davon Gebrauch machen werden.
Jeder lernt vom andern |
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